Interessensbekundungsverfahren denkmalgeschützter Zollsteg | Grenzsteg Auch der denkmalgeschützte DDR Zollsteg zwischen Elsenbrücke und Oberbaumbrücke wird veräußert. Die bundeseigene Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) hat ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, das bis zum 18. Mai lief. Wir fordern ein Stopp des Interessenbekundungsverfahrens und den Stopp der Privatisierung der Alten Zollstege!
Die finanziellen Interessen seitens des Senats, deren Tochtergesellschaften oder auch der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung entlang der Spree dürfen nicht ausschlaggebend sein. Kein Ausverkauf der bundes- und landeseigenen Grundstücke und Anlagen! Wir fordern eine bundeseigene Standortentwicklung und eine Untersuchung alternativer Sanierungskonzepte des Alten Zollstegs vonseiten des WSV und des Bundes! Um den Status des Steges als öffentliches Eigentum zu gewährleisten, fordern wir die Beantragung und Verwendung von öffentlichen Fördermitteln direkt vom Bund/WSV zur Sanierung des Steges! Die Sanierungskosten dürfen nicht von privaten Trägern übernommen werden, wenn sie auch vom Bund/WSA gefördert übernommen werden können! Ähnlich neuer Konzepte im Umgang mit den Liegenschaften des Bundes und des Land Berlins fordern wir den Stopp der Privatisierung des Alten Zollstegs und schlagen ein öffentlich ausgeschriebenes Pachtverfahren vor, welches eine Nutzung des Zollsteges auch für kleine, nicht kommerziell ausgerichtete Gruppen ermöglicht. Potenzielle Pächter müssen ihre Verwaltungsstrukturen offen und transparent gestalten. Wir fordern im öffentlichen Interesse die uneingeschränkte Zugänglichkeit des Alten Zollsteges! Seine einzigartige Bedeutung für die historische Schifffahrt und die Teilung Berlins darf nicht kommerziell verwertet werden! Bildquellen (v. oben): 1. google maps
2.- 4. Willy Römer, Hafenleben Berlin 1904-1932, Dirk Nishen Verlag in Kreuzberg
5. Landesarchiv Berlin, F Rep. 290-88673, Johann Willa 6. privat
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