Agromex5 – Zusammenfassung der geplanten Hochhausbebauung in TreptowProtestgrillen gegen Bebauung des Spreeufers, gegen Verdrängung, gegen Steigerung des Mietniveaus! Aufgrund des großen Interesses und weil es allen viel Spaß gemacht hat, findet ein weiteres Protesgrillen statt:
am Sonntag, den 21.Oktober, um 14 Uhr, auf der Freifläche Fanny-Zobel-Str. 23/25.
Neben lecker Gegrilltem, Getränken, Spiel und Spaß, gibt es vor allem Informationen zur geplanten Bebauung am Spreeufer.
Alle Anwohner, Unterstützer und Interessierte sind herzlich eingeladen, denn wieder soll ein Stück unseres Spreeufers zubetoniert werden … und wieder mit hochpreisigen Luxus-Eigentumsappartements.
Es wird wieder einmal kein, in Berlin dringend benötigter, bezahlbarer Wohnraum geschaffen.
Die Firma Agromex plant hier am Alt-Treptower Spreeufer drei bis zu 110 m hohe Hochhäuser mit 200 Luxus-Eigentumswohnungen und einem Hotel mit 200 Zimmern. Dabei arbeiten der Baustadtrat, der Senat und der Investor Agromex Hand in Hand. Mieterhöhung und Verdrängung werden auch hier billigend in Kauf genommen.
Die Zeche zahlen die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt mit kleinen und mittleren Einkommen, die die steigenden Mieten nicht mehr zahlen können und aus ihren angestammten Kiezen verdrängt werden.
Die in Jahrzehnten im Umfeld entstandene kulturelle Vielfalt wird verschwinden.
Wir fordern: Ein Spreeufer für alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt und nicht für wenige Superreiche!
Wohnen ist Grundrecht und kein Spekulationsgeschäft!
Es betrifft alle Berlinerinnen und Berliner – lasst den Ausverkauf eurer Stadt nicht zu! Wehren wir uns, bevor es zu spät ist!
Die „AnwohnerInnen-Initiative der Hoffmannstr./Fanny-Zobel-Str.“, die „Stadtteilinitiative Karla Pappel“ und der „Initiativkreis Mediaspree versenken!“. 
Am 15. August präsentierte nun der Investor Agromex seinen Entwurf für die Hochhausbebauung am Alt-Treptower Spreeufer vor dem Stadtplanungsausschuss im Rathaus Köpenick. Zwischen Twin-Towers und Allianz-Hochhaus will der Investor zig Quadratmeter Baumasse verwirklichen. Von dem Bauvorhaben betroffene Anwohner_innen aus der Fanny-Zobel- und der Hoffmannstraße, waren zu diesem öffentlichen Termin gekommen…
Die Gefahr einer unmittelbaren Verdrängung, vieler dort lebender Haushalte, durch steigende Mieten als Folge der massiven Bebauung im Hochpreissegment, scheint mehr als wahrscheinlich. Neben der Verstellung der Sichtachse zur Spree und einem nur noch sehr begrenzten Zugang zum Wasser, ist vor allem die Entmischung des sozialen Gefüges im Quartier bei Umsetzung der Pläne absehbar. Dementsprechend war der Raum im Rathaus überfüllt, so dass sich die Interessierten bis in die Gänge vor dem eigentlichen Ausschussraum drängten. Vorgestellt wurde ein, in den Augen des Bauherren, optisch schickes 3-D Rendering. Was bei Politikern und Fachleuten Anklang fand, war für die Anwohner_innen schlimmer als befürchtet. Die Bauhöhe von zwei, der drei geplanten Hochhäuser, übersteig die im Bebauungsplan vorgesehene Höhe enorm. In einem Abstand von nur 20 Metern vor den Fenstern der Anwohner_innen soll eine Bauhöhe von 99 bzw. 110 Metern realisiert werden. Der veraltete Bebauungsplan aus dem Jahr 1994, der noch immer den Status eines Entwurfs hat, ist in unseren Augen eine Farce. Weder der erfolgreiche Bürgerentscheid "Spreeufer für alle!", der sich auf das Mediaspree-Gebiet bezieht, noch die reale Entwicklungen der Stadt haben hier zu einem Umdenken geführt. Bevor man sich auf die Bezirksgrenze als Grund für die Nichteinhaltung des Bürgerentscheids beruft, wäre die Politik gut beraten den Einwänden von Anwohner_innen gehör zu schenken. Wenn für die Interessen der Investoren kurzerhand Anpassungen am Bebauungsplan möglich sind, dann sollte das doch auch für die Anliegen der Bürger_innen vor Ort gelten! Neben einem Hotel-Komplex (200 Zimmer, 63,5 Meter Höhe), sollen in den beiden riesigen Türmen ca. 200 Eigentums- wohnungen im höherklassigen Segment entstehen. Als "nötige" Infrastruktur ist eine Tiefgarage mit 400 Stellplätzen und
ein weiterer Supermarkt geplant (nicht dass Alt-Treptow zuwenig Einkaufsmöglichkeiten hätte). Mit den 200 gehobenen Eigentumswohnungen wird das Quartier mit einem Schlag den Charakter eines Mieterkiezes verlieren. Damit wird wie vielerorts in Berlin auch in diesem Kiez die noch vorhandene gesunde Sozialstruktur, bestehend aus Senioren, jungen Familien und Singels unterschiedlicher Einkommensklassen, verloren gehen. Außerdem verschwindet, Aufgrund der vorgesehenen Zubetonierung, eine der letzten noch am Spreeufer existierenden grünen Uferflächen, die gleichzeitig als Naherholungsgebiet und sogar als Touristenattraktion mit einmaligem Blick bedeutsam sind. Agromex behauptet, dass durch die hohe Bebauung mehr öffentlicher Platz bleibt. Doch wie die Eingangsbereiche, vor allem für das Hotel konzipiert werden oder die Zufahrtswege, auch zur Tiefgarage, zum Supermarkt usw., dass wurde bisher nicht dargestellt. Wie viel öffentlicher Raum wirklich bleibt, und wer dort wirklich frei bewegen kann, bleibt die Frage. Auch Überlegungen zur Verkehrsanbindung an das Straßennetz wurden nicht klar dargelegt… Im Vergleich zum Allianz-Hochhaus wirken die Hochhäuser auf den Bildern klein und leicht. Perspektive und Materialität verstärken diesen Eindruck, aber ob die Realität später diesem Eindruck gerecht wird, wagen wir zu bezweifeln. Dass die Anwohner_innen sich von Politik und Investoren keinen Bären aufbinden lassen und sich weiter wehren werden, ist mehr als sicher!
Proteste gegen Bebauung des Spreeufers: Video vom Bericht in der RBB-Abendschau vom 16.08.2012 über den Protest der AnwohnerInnen zur Spreeuferbebauung in Alt-Treptow. (Zusammenfassung des Posts: Jetzt ist die Katze aus dem Sack! So will Agromex in Treptow bauen!) Agromex3 – Unsere Einladung zum Präsentationstermin
Am Mittwoch, den 15. August wird der Investor Agromex gegen den Willen der Anwohner_innen das Ergebnis des nicht öffentlichen Architekturwettbewerbes – unter aktiver Beteiligung des Senats und Bezirks – präsentieren. Durch den Charakter des Architekturwettbewerbs haben der Senat und der Bezirk bereits vor dem ersten Spatenstich ihre Glaub- würdigkeit und Legitimität im Zusammenhang mit der Bebauungsplanung verloren. Wir als Bürger_innen verstehen uns weder als Stimmvieh noch sind wir bereit uns vor vollendete Tatsachen stellen zu lassen. Eine „Aufwertung“ im Sinne des Senates, bzw. Bezirkes nach den Plänen von Agromex würde, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, zu Mietsteigerungen für uns Anwohner_innen führen. Zudem würde eine Hochhaus- bebauung das Stadtbild weiter einseitig prägen und das soziale und ökologische Stadtklima schädigen. Wir fordern stattdessen einen öffentlichen Bürger_innen-Park!
Daher werden wir unsere Stimme gegen die Pläne zur Bebauung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Tiefbau erheben.
Wir laden zum zahlreichen Erscheinen ein. „Anwohner_innen-Initiative der Hoffmannstr./Fanny-Zobel-Str.”; „Stadtteilinitiative Karla Pappel gegen Mieterhöhung & Verdrängung / Alt-Treptow“; „Initiativkreis Mediaspree versenken!“ Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Mittwoch, 15. 08. 2012, 18:00 Uhr, im Rathaus Köpenick, Raum 106, Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin. Busverbindung: z.B. ab Parkcenter Treptow bis Schlossplatz. (Zusammenfassung des Posts: Agromex gibt sich die Ehre… Wir auch!) Agromex2 – Pressekonferenz im Vorfeld gegen die Bebauung des Spreeufers!Karla Pappel, die Stadtteilinitiative in Alt-Treptow gegen Mieterhöhung und Verdrängung, die Anwohner_innen-Initiative Fanny Zobel und Mediaspree versenken! laden am 25.06.2012 um 14.00 Uhr in die Chausseestr 131, vor die Berliner Niederlassung von Agromex ein.
Die Anwohner_innen der Martin-Hoffmann-Straße und der Fanny-Zobel-Straße in Alt-Treptow sind alarmiert und entrüstet: Der neue Eigentümer des Areals zwischen den Twin-Towers und dem Allianz-Hochhaus am Spreeufer, die Agromex GmbH, plant eine Bebauung mit bis zu 19-stöckigen Hochhäusern. Der für den 25. Juni anberaumte Architekturwettbewerb ist nicht öffentlich, jedoch nimmt die Amtsleiterin stellvertretend für das Bezirksamt teilnimmt, ebenso wie ein Vertreter der Senats- verwaltug. Anwohner_innen und Bürgerinitiativen hingegen konnten im Vorfeld keinerlei Details zum Veranstaltungsort in Erfahrung bringen und sind defakto ausgesperrt.
Gewählte Volksvertreter, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit Investoren-Wettbewerben den Deckmantel der demokartischen Legitimität überstülpen!
Das Gesamtbild wird dadurch abgerundet, dass sich der Bebauungsplan des Geländes noch in Aufstellung und somit noch im Verfahren befindet. Hier wird offensichtlich versucht, über die Köpfe der betroffenen Bürger hinweg Nägel mit Köpfen zu machen. Politik und Investoren arbeiten so Hand in Hand unterterwandern bewusst alle bürgerlichen Mitbestimmungsrechte.
Die Mieter_inneninitiative Martin-Hoffmann-Str./Fanny-Zobel-Str. fordert die Offenlegung der Planung sowie die Einbeziehung der Anwohner in den Planungsprozess, da es sich bei der Gestaltung des Spreeufers um einen wesentlichen Bestandteil der Wohnqualität und des sozialen Gefüges im Kiez handelt! Weitere Infos hier.
Initiativkreis Mediaspree Versenken! AG Spreeufer (Zusammenfassung des Posts: Pressekonferenz von Mediaspree versenken!) Agromex – wir illustrieren, um welche Baumasse es hier geht 
Mediaspree goes Treptow. Zwischen dem Allianz-Hochhaus und den Twin-Towers sollen drei weitere Hochhäuser gebaut werden. Sowohl die Gebäudehöhe als auch der Abstand zum Spreeufer widerspricht dem Bürgerentscheid "Spreeufer für alle!"… Agromex GmbH & Co.KG könnte einigen schon aus der Presse bekannt sein als Erbauer des Hafenquartier-Mitte mit Luxus-Townhäusern in Reihenhausmanier für bis zu 1,7 Mio. Euro pro Haus. Oktober 2011 kaufte Agromex 7.000 qm am Treptower Spreeufer (Freifläche neben Twintowers, Fanny-Zobel-Str.) von der ADLER Real Estate AG (Hamburg) für einen einstelligen mittleren Millionenbetrag. Mindestens 60% der 35.000 qm großen Nutzfläche soll, neben den üblichen Büros und einem Hotel, mit exklusiven Lofts und Penthouses bestückt werden. Ausdrücklich weist Agromex darauf hin, dass keine Carlofts entstehen, so wie es 2010 wohl noch von einem anderen potentiellen Investor geplant war (Mediaspree: Carlofts neben Twintowers? und CarLofts” am Spreeufer). Agromex gibt es seit ca. 20 Jahren, sie bauen und sanieren ausschließlich im obersten Luxussegment und hauptsächlich Eigentum. Sie sind stolz auf ihr nachhaltiges Energiekonzept und rühmen sich nicht zuletzt mit den hohen Preisen, die sie für ihre Luxus-Townhäuser erzielen. Wie die Bebauung am Spreeufer konkret aussehen soll ist noch nicht klar, meint Franz Rembold, einer der Geschäftsführer von Agromex. Es können ein oder mehrere Gebäude werden, jedoch höchstens mit 19 Stockwerken (z. Vgl. Twintowers haben 15). Zur Zeit läuft ein europaweiter Architekturwettbewerb, der Gewinner wird im August ermittelt, Baubeginn ist frühestens 2013. Baustadtrat Hölmer (SPD) wird auch dieses Bauvorhaben im Sinne seiner Partei und des Senatesdurchwinken müssen. Sozialer Wohnungsbau? Fehlanzeige!
(Zusammenfassung des Posts: Agromex plant Luxusbebauung am Alt-Treptower Spreeufer)
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