Mediaspree – das versunkene Schiff ist wieder aufgetaucht!2011 haben wir uns sehr stark mit dem Kreuzberger Ufer beschäftigt, und siehe da: Auf der Friedrichshainer Seite sprießen die Bausünden nur so aus dem Boden. Erst Daimler, jetzt auch noch Coca-Cola am Spreeufer. ein Shoppingcenter, überteuerte "Boarding-Houses" - Friedrichshain bleibt nichts erspart. Die Projekte missachten den Bürgerwillen, als wäre es selbstverständlich. Dazu kommt noch der skandalöse „Optionsvertrag“ zum Verkauf des Viktoriaspeicher-Areals an ein geheimes Konsortium. Vor dem Hintergrund der Koalitionsvereinbarung des rot-schwarzen Senats, das Spreeufer künftig nur noch wirtschaftspolitisch zu betrachten, könnte man meinen, wir müssten komplett von vorne anfangen zu erklären: Hier ist ein Fluss, da die Ufer und Häuser gehören woanders hin – die Stadt ist keine Ware! Glauben wir aber nicht. Wir haben nicht nur eine Krise der Staatsverschuldung, sondern auch eine Sinnkrise des (Maximal)Verwertungssystems, die immer weiter um sich greift. 2012 werden viele Faktoren zusammenkommen, die Veränderungen herbeiführen. Deshalb verzagen wir nicht, sondern freuen uns auf ein bewegtes Jahr 2012.
|