Lächelkurs für Kartenabreißer |
In zwei Wochen ist Baubeginn für die O2 World am Ostbahnhof / Die Arena bekommt 55 Suiten Karin Schmidl |
>> weiterlesen...
|
Aufschwung am Ostbahnhof - Tagesspiegel 14.9.06 |
Baustart für die O2-World in Friedrichshain. Die Großhalle ist der Grundstein für ein ganzes Quartier – größer als der Potsdamer Platz Von Matthias Oloew Sieben Jahre Planungsphase sind zu Ende. Mit der Grundsteinlegung für die „O2-World“ genannte Multifunktionshalle gestern Mittag beginnt die Bauzeit auf der riesigen Brache zwischen Warschauer Straße und Ostbahnhof in Friedrichshain. Ein neues Stadtviertel soll entstehen, größer als die Daimler-Chrysler- City am Potsdamer Platz, mit der Halle als Mittelpunkt. Entwickelt wird das Gelände von der Anschutz Entertainment Group (AEG). Ihr Geschäftsführer Detlef Kornett bezeichnete die Grundsteinlegung als „Glückstag für Berlin“. In gut zwei Jahren will Kornett die neue Halle eröffnen. Bis zu 17 000 Zuschauer soll sie fassen, nach seinen Angaben rund 150 Millionen Euro kosten und Heimstatt des Eishockeyclubs Eisbären werden. Der Club gehört zum Konzern des US-Milliardärs Phil Anschutz. Darüber hinaus will die AEG die Halle mit Popkonzerten und Shows füllen. 300 Veranstaltungen für die ersten drei Jahre hat Anschutz bereits garantiert. |
>> weiterlesen...
|
Kritik am Bau (V): die neue ver.di-Zentrale - Scheinschlag 7/2004 |
Die Media-Spree ist optimistisch. Der Investorenbund will das Spreeufer rund um den Ostbahnhof entwickeln, und immer mehr Unternehmen kommen. Der Ausblick ist hübsch, das Land billig, die Lokalpolitik zuvorkommend. Ohne große städtebauliche Auflagen können sich die Firmen die „unverwechselbaren architektonischen Markenzeichen" errichten, die sie für Selbstbewußtsein und Werbewirkung brauchen. „Signature Buildings" nennt die Media-Spree solche Gebäude. |
>> weiterlesen...
|
Media Spree -zu nah am Wasser gebaut? - Scheinschlag 2/2005 |
Von Schildkröten und anderen Filetstückchen
Am Ostbahnhof plant die Standortvermarktungsfirma „Media Spree", eine sogenannte Info-Box – in Form einer Schildkröte. Darin sollen die Immobilienplanungen rechts und links der Spree angepriesen werden. Die „Spree-Box" werde eine ähnliche Anziehungskraft entwickeln wie dazumal die „Info-Box" am Potsdamer Platz, läßt man schon mal öffentlich verkünden. So vermessen diese Hoffnungen der Marketingleute sind, so treffend erscheint doch die Idee, dem Werbelädchen eine Schildkrötenform zu geben. Denn gemessen an den euphorischen Immobilienboom- Vorstellungen der frühen neunziger Jahre könnte nichts die zur Zeit träge dahinkriechende Entwicklung des Gebiets zwischen Friedrichshain und Kreuzberg besser versinnbildlichen als jenes sich langsam durch Salatblätter kauende Tierchen. |
>> weiterlesen...
|
|
Halb Halle, halb Handy - Scheinschlag 10/2006 |
Halb Halle, halb Handy Die O2-Arena an der Spree verheißt Erleuchtung Endlich hat Berlin eine Zukunft, eine Richtung. Geldwäsche und Korruption sollen nicht länger die wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt bleiben, denn die wahre Berufung Berlins war schon immer die Unterhaltung. Gute Unterhaltung wird heute natürlich nicht mehr von Hand gemacht, sondern industriell hergestellt. Zum Beispiel im neuen Unterhaltungsindustriegebiet „Mediaspree". Dort werden Klingeltöne für Mobiltelefone komponiert, Modetrends ersonnen, Werbestrategien entworfen und auf viele andere Arten aus Scheiße Geld gemacht. Das Handy ist der Dreh- und Angelpunkt dieser modernen Unterhaltungsindustrie. Es ist Medium, Abspielgerät, Informationsquelle und Mittel zur Selbstdarstellung in einem. Wer über die Mobiltelefone herrscht, der herrscht über die Konsumenten. |
>> weiterlesen...
|
Endzeit an der Eastside - Scheinschlag 1/2002 |
Spaceclubs versus „webspace" -die Neuen Medien fressen ihre Standortfaktoren Nun ist's soweit: Bot sich nächtlichen Kunden der BP-Tanke Mühlenstraße in Friedrichshain bis vor kurzem noch ein wildes Durcheinander junger Leute, teils schwarz in Lack und Leder, teils bunt bepuschelt und plateaubestelzt, andere wieder im Lederjacken-Turnschuh-Outfit, sich drängend nach Bier und Chips, nach Kippen und Kaffee, ist dies, zum Leidwesen der Tankstellenpächter, ein weiteres Stück Berliner Clubgeschichte. Die in der Umgebung gelegenen Etablissements, die für die nächtliche Kundschaft verantwortlich waren, gehen nämlich nach und nach den Weg aller Berliner Clubs: Sie weichen den Plänen der Stadtentwickler. Viele nicht das erste Mal: Das legendäre ehemalige Maria am Ostbahnhof ging aus dem mindestens ebenso legendären und ebenso ehemaligen Eimer in Mitte hervor, der nun wegen maroder Elektrik geschlossen und zum Einkaufszentrum umgebaut werden soll – wann auch immer. Zum Jahresanfang mußte nun auch das neue Domizil geräumt werden. Auch das (noch) in der Nähe befindliche Casino lockte schon einmal Investoren: Der frühere Standort in Prenzlauer Berg wird gerade zum Zentrum für „Neue Medien" ausgebaut. Das WMF in Mitte läßt grüßen. Dort kam einem tanzbegeisterten Wohlstandssöhnchen aus den Staaten nach ein paar Pillen die Vision eines Medienzentrums – offenbar blieb er mit dieser Idee nicht allein. „Für eine Zwischennutzung ist man gut, wenn aber Investoren kommen, wird man abgeschoben", klagt Bastian Fritz vom Casino und der Berliner Club Commission. Von der Vertretung der Clubs hört Bezirksbaustadtrat Schulz zum ersten Mal: Abgesehen vom Maria, für das er eine Galgenfrist heraushandeln konnte, sei keiner der Clubbetreiber an ihn herangetreten. „Von den meisten auf dem Gelände beÞndlichen Clubs erfahre ich nur aus der Zeitung", gibt er zu. Er habe durchaus Interesse, diese im Bezirk zu halten. Bastian Fritz hält dagegen: „Um heutzutage einen Club zu betreiben, muß man schon Geld reinstecken, das sich irgendwie amortisieren muß. Schade, wenn man dann bei den Planungen übergangen wird." Nun hofft er, den bis zum Jahr 2005 laufenden Mietvertrag durchsetzen zu können. Schlechter sieht es für das Ostgut nebst Panoramabar und lab.oratory aus: Zum Spätsommer soll dort planiert werden – obwohl der Mietvertrag bis Jahresende läuft. „So eine Halle finden wir doch nie wieder in Berlin", meint Micha vom Ostgut lakonisch. |
>> weiterlesen...
|
Docklands an der Spree - Mieterecho 5/2002 |
Christoph Villinger Zwischen Kreuzberg und Friedrichshain entsteht ein riesiges Medienquartier - doch ob alles was geplant ist, auch gebaut wird, steht in den Sternen Wie Diamanten glitzern die Gebäude im Wasser. So stellt sich zumindest Gernot Moegelin, Geschäftsführer der KapHag AG und Mitglied der Standort-Entwicklungsgesellschaft "Media Spree", das "zentrale Berliner Medien- und Dienstleistungsviertel" in seinen Träumen vor. Der "Ankerplatz Zukunft" soll sich auf zwei Kilometer Länge entlang der Spree von der Jannowitzbrücke im Westen bis hinter die Oberbaumbrücke im Osten zwischen Kreuzberg und Friedrichshain erstrecken. |
>> weiterlesen...
|
Hippes B an der Spree - Jungle World vom 2.6.04 |
Ein toller Vertrag und günstige Mieten lockten MTV Central nach Friedrichshain. Die Stadt setzt große Hoffnungen auf das junge, dynamische Unternehmen. von bernhard hummel Wenn zwei Verhandlungspartner das gleiche wollen, kann es nicht schwierig sein, einen Konsens zu finden, denkt sich der Laie. Genauso war es mit MTV und dem Land Berlin. Bloß brachte der Berliner Senat umfangreiche Morgengaben mit, während MTV nur seinen Namen und seine jugendliche Ausstrahlung beitrug. |
>> weiterlesen...
|
|